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DIALOG - Veranstaltung „Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen im Grünen Band Südsteiermark“

im Kultursaal St. Veit in der Südsteiermark

Das aktuelle österreichische Regierungsprogramm steckt sich das Ziel, Österreich bis zum Jahr 2030 rein rechnerisch zu 100% mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen selbst zu versorgen.

Dadurch entstand seit einigen Monaten aufbauend, eine extreme Dynamik dahingehend, dass darauf gedrängt wurde und nach wie vor wird, auf den Flächen der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Grünes Band Südsteiermark in den Marktgemeinden St. Veit in der Südsteiermark und Straß in Steiermark Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen umzusetzen, die ihren Beitrag zur künftigen erneuerbaren Stromversorgung leisten sollen.

Projektentwickler machen den Grundeigentümern*innen geeigneter Flächen sehr gute, nahezu unmoralische Angebote im Vergleich zu üblichen Pachtpreisen und klopfen an die Türen der Bürgermeister mit dem Ansuchen, diese Flächen durch den Gemeinderat für die Nutzung als Flächen zur Stromproduktion umzuwidmen. Dabei werden viele kritische Themenbereiche angesprochen, wie Lebensmittel-Produktionsflächen-Konkurrenz, Landschaftsbild, Flächenverbrauch, Wild-, Pflanzen- und Natur-/Biodiversitätsschutz, (Energie-)Raumplanung, fehlende Potentiale für den Zugang zum Stromnetz, Kompatibilität mit der KEM und dem Naturpark Südsteiermark und weitere.

Es hätte schon lange die übergeordnete Unterstützung und Festlegung von Richtlinien von Seiten des Landes Steiermark und des Bundes bedurft, mehr oder weniger wurden die Gemeinden mit der Situation aber allein gelassen. Auch ein erster Leitfaden des Landes konnte die vielen offenen Fragen nicht vollständig klären.

So entschieden sich die Bürgermeister Gerhard Rohrer (St. Veit), Reinhold Höflechner (Straß) und KEM-Manager Christian Luttenberger, die Dinge ein Stück weit in die Hand zu nehmen und im Juni 2021 eine Dialog-Veranstaltung durchzuführen. So wurde damit begonnen, wichtige Stakeholder des ganzen Prozesses einzuladen und es gelang, ein außerordentlich hochkarätiges und breit besetztes Podium zusammen zu stellen:

Podiums-Teilnehmer*innen:

  • Land Steiermark, Abteilung 13 Umwelt und Raumordnung, Referat Natur- und allg. Umweltschutz: Hofrätin Dr. Liliane Pistotnig
  • Umweltanwaltschaft Land Steiermark: Umweltanwältin Hofrätin MMag. Ute PÖLLINGER
  • Örtliche Raumplaner der beiden KEM-Gemeinden: DI Stefan Battyan (St. Veit in der Südsteiermark und Arch. Dipl.-Ing. Andreas Krasser (Straß in Steiermark)
  • Naturschutzbund Steiermark: Prof. Dr. Johannes Gepp, Präsident
  • Landwirtschaftskammer Steiermark, Referat Energie, Klima und Bioressourcen: Dipl.-Ing.Dr. Alfred Kindler
  • KEM Energie-Erlebnisregion Hügelland: Erwin Stubenschrott, KEM Manager Energie-Erlebnisregion Hügelland
  • Steirische Landesjägerschaft: Bgm. Ing. Mag. Wolfgang Neubauer, Bezirksjägermeister Leibnitz
  • Potenzielle Betreiber bzw. Grundeigentümer: Ing. Hannes Scheucher (St. Veit in der Südsteiermark), Werner Grassl (Straß in Steiermark)
  • Potenzielle Projektwerber: August Jost, LVG – GmbH; Roman Burger, Msc., WEB Windenergie AG; DI Herbert Paierl, PLB Energie GmbH


Im Sinne eines Dialoges als eine mündlich oder schriftlich zwischen zwei oder mehreren Personen geführte Rede und respektvolle wertschätzende Gegenrede moderierte Christian Luttenberger in einem definierten Ablauf von 4 Runden durch einen spannenden, interessanten, umfassenden und aufgrund des fehlenden Wissens- und Informationsstandes sehr wertvollen Austausch, wie die Podiumsteilnehmer*innen im Anschluss bestätigten.

Aber auch das Publikum war mit hochrangigen Vertretern und Interessierten aus der Region, den Gemeinden und der Presse sehr gut besetzt, sodass sich auch dadurch ein lebhaftes und nicht minder wertvolles Gespräch mit Informationsaustausch entwickelte.

Inzwischen wurde eine Überarbeitung des vorliegenden Leitfadens durch das Land Steiermark durchgeführt, das Ergebnis wird in diesen letzten Wochen des Jahres 2021 erwartet und soll die erhoffte Unterstützung für zukunftsorientierte und abgestimmte Entscheidungen in den Gemeinden bringen.

 

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