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Bauen schnellst wachsender Sektor bei Österreichs Bodenverbrauch!

„Flächeninanspruchnahme“ 2019 mit 44 km² muss bis zum Zielwert 2030 mit 9 km² um 80% reduziert werden!

Die unvorstellbare Fläche eines Quadrates von 44 km mal 44 km wertvoller Boden wurde von 2017 bis 2019 durchschnittlich PRO JAHR in Österreich verbraucht – JEDES (!) Jahr 44 km², das sind rund 12 Hektar an JEDEM TAG, um die sich Österreichs produktive Böden täglich verringern!

Und die Steiermark ist dabei Spitzenreiter aller Bundesländer mit durchschnittlich 11,6 km² pro Jahr weit vor Niederösterreich mit 7,7 km²/a! Das Ziel sind 9 km² pro Jahr für Österreich bis 2030 – Es gibt viel zu tun!

Bild: Jährlicher Zuwachs des Bodenverbrauchs in Österreich [km²]; Quelle: Umweltbundesamt

„Bodenverbrauch bzw. Flächeninanspruchnahme“ bedeutet den „dauerhaften Verlust biologisch produktiven Bodens durch Verbauung und Versiegelung für Siedlungs- und Verkehrszwecke, aber auch für intensive Erholungsnutzungen, Deponien, Abbauflächen, Kraftwerksanlagen und ähnliche Intensivnutzungen.“ Aktuell sind die größten Treiber des Bodenverbrauchs die Bau- und Betriebsflächen. Während jedoch die Betriebsflächen in den letzten Jahren zurückgegangen sind, erreicht der Anstieg der Bauflächen (Wohnimmobilien, Gebäude, Gebäudenebenflächen) 2019 einen vorläufigen Höhepunkt!

 

Versiegelung nimmt zu und gefährdet den natürlichen Kreislauf

Ende 2019 wurden 41% der verbauten Böden undurchlässig gemacht. Damit gehen alle biologischen Funktionen, wie Filterwirkung für Schadstoffe, Nährstoffversorgung für Pflanzen oder Wasserspeichervermögen, Produktivität, biologische Vielfalt, Hochwasserschutz, Staubbindung und Hitzeschutz verloren! Der Anstieg des Versiegelungsgrads und die Zunahme des Bodenverbrauchs zeigen: Bisherige Maßnahmen zur Reduktion der Flächeninanspruchnahme greifen nicht oder zu wenig.


Die Europäische Kommission veröffentlichte 2012 einen Leitfaden zur Reduktion der Bodenversieglung, in dem die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, nach einem dreigliedrigen Ansatz „Bodenversiegelung vermeiden, gering halten und kompensieren“ vorzugehen.

Praktische Ansätze dafür könnten sein: Betreiben einer aktiven Bodenpolitik, alternative versiegelungsfreie bzw.
-arme Baukonzepte, Erweiterung der vorhandenen Nutzungspotentiale ohne zusätzliche Inanspruchnahme von Bodenflächen (z.B. Ausbau von Dachgeschossen, Aufstockung von Gebäuden, Nachverdichtung, Nutzung und Revitalisierung von Leerstand, …), Entsiegelung von Flächen, Nutzung wasserdurchlässiger Beläge (z.B: Rasengittersteine), Anlegen von Versickerungsmulden, Schutz von landwirtschaftlichen Vorrangflächen, … und Vieles mehr.

 

Bei Interesse an der Diskussion und Entwicklung von geeigneten machbaren Maßnahmen für unsere KEM freuen wir uns auf Ihren Kontakt: DI Christian Luttenberger, Modellregionsmanager der KEM Grünes Band Südsteiermark (0676 78400 86, christian.luttenberger@erom.at, Energieregion Oststeiermark GmbH, https://www.erom.at/index.php?id=434

 

QUELLE: www.umweltbundesamt.at

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