Musteranlage 2

Ausführungsstand:
Fertigstellung Jänner 2020 - Monitoring abgeschlossen (Dezember 2020 – Dezember 2022)

Ausgangslage:

• PV-Anlage: 10,5 kWp
  Altbestand 6,72 kWp, ca. 8000 kWp/a (2012) & Nachrüstung 3,78 kWp, ca. 4.800 kWh/a (2020)
• PV-Stromspeicher: 13,8 kWh

AC-Speichersystem mit einem Batteriewechselrichter des Typ SMA Sunny Island 8.0H. Mit einer BYD- B-Box 13.8, 1-phasig mit Phasenkoppelung, Ersatzstromfähig mit automatischer Umschaltung bei Netzausfall (Battery Backup Distribution 1 PH Full SMA). Am bestehenden Einfamilienhaus (Wohnnutzfläche ca. 250m²) wurde die seit 2012 bestehende PV-Anlage saniert und erweitert, um den Gesamtbedarf in Kombination mit dem neuen PV-Stromspeicher bestmöglich zu decken.

Verbraucher:

• kompletter Haushalt mit ca. 250m² WFL
• Wärmepumpe (Heizwärme & Brauchwasser)
• Schwimmteichpumpe
• Elektroauto ist in Planung (wurde noch nicht angeschafft)

Zielformulierung:
Ziel ist eine maximale Autarkie bei maximaler Nutzung der Eigenstromressourcen.

Ergebnis:
Es wird eine Wärmepumpe, einerseits zu Heizzwecken andererseits auch zur Brauchwarmwasserbereitung genutzt. Eine schwimmteichpumpe wird bevorzugt mittels PV-Strom über eine Zeitsteuerung betrieben. Mittelfristig ist noch die Nutzung eines Elektroautos mit Ladung in Abhängigkeit von der verfügbaren PV-Leistung vorgesehen. Anmerkung: Im Rahmen des Projektes wurde die bestehende Anlage saniert, um den PiDEffekt (Potential Induced Degradation) zu reduzieren, der die Solarzellen in feuchter Umgebung durch hohe elektrische Spannungen beschädigt. Diese Maßnahme führte zu einer deutlichen Steigerung der Gesamt-Eigenproduktion. Dadurch wird nun eine geringere Eigennutzungsquote, aber eine höhere Autarkiequote ausgewiesen.

Fazit:
Nach der Renovierung der PV-Bestandsanlage und Erweiterung um 1/3 der bestehenden Kapazität auf 10,5 kWp konnte die jährliche PV-Stromerzeugung mehr als verdoppelt sowie der Autarkiegrad um das 2,5-fache erhöht werden. Dies zeigt deutlich den Mehrwert der neu installierten Speicheranlage auf, da hier ein positiver Effekt auf den Eigen-Verbrauch über die Speicherungsanlage erreicht wird, obwohl gleichzeitig der prozentuelle Anteil des Eigenverbrauches der PV-Anlage (auf Grund einer höheren PV-Stromerzeugung) auf rund 24,8% sank.